Einfach. Individuell anpassbar. Fair.

Unsere Vereinbarung mit Nutzerinnen und Nutzern von Stripe („Nutzer/innen“) wird als Stripe-Rahmenvertrag oder „SSA“ bezeichnet und wir betrachten den Rahmenvertrag als wichtigen Bestandteil des Stripe-Onboarding-Prozesses. Mit der Struktur und dem Entwurf unseres Rahmenvertrags soll es Ihnen, dem/der Nutzer/in, einfach gemacht werden, Stripe so schnell wie möglich produktiv zu nutzen. Den Rahmenvertrag finden Sie unter https://stripe.com/gb/legal/ssa.

Es gibt drei Kernprinzipien für diesen Vorgang:  

• 1. Wir haben beim Entwurf des Rahmenvertrags unsere Nutzer/innen in den Blick genommen und versucht, ihn für alle Stripe-Nutzer/innen so einfach und so verständlich wie möglich zu gestalten. Wenn möglich, haben wir für größtmögliche Transparenz und Klarheit Formulierungen in einfacher Sprache gewählt. Der Rahmenvertrag ist so strukturiert, dass die wichtigsten und häufig auftretenden rechtlichen Aspekte als Erstes und an einer Stelle behandelt werden. Diese Kernkonditionen dienen allen Produkten und Dienstleistungen von Stripe als rechtliches Rahmenwerk.
• 2. Der Rahmenvertrag ist anpassbar und modular aufgebaut. Es gelten für Sie nur jene Konditionen, die für die von Ihnen genutzten Stripe-Produkte und -Dienstleistungen relevant sind.
• 3. Der Rahmenvertrag wurde optimiert, um Verantwortlichkeit und Haftung angemessen zwischen Stripe und seinen Nutzer/innen aufzuteilen.

Wir fühlen uns diesen Prinzipien verpflichtet. Daher sind wir davon überzeugt, dass Stripe-Nutzer/innen mit den Konditionen einverstanden sein werden und sie akzeptieren. Diese Anleitung wurde entwickelt, um Ihnen weitere Informationen zu den Inhalten und eine Begründung für unseren Rahmenvertrag bereitzustellen. Sie stellt keine rechtliche Beratung oder Hilfestellung dar. Falls erforderlich, sollten Nutzer/innen eine unabhängige rechtliche Beratung einholen, um sicherzustellen, dass die Rechte und Verpflichtungen aller Parteien vollständig verstanden werden.

Vereinfachtes Diagramm der Stripe-Vertragsstruktur:

Wie sieht die Struktur meiner Vereinbarung mit Stripe aus?

• Der Rahmenvertrag trennt Kernkonditionen von Konditionen für Produkte und Dienstleistungen.
• Alle Stripe-Nutzer/innen müssen die im Rahmenvertrag genannten Kernkonditionen akzeptieren.
• Konditionen für Produkte und Dienstleistungen gelten, wenn Sie eine Stripe-Dienstleistung oder ein Stripe-Produkt nutzen, die/das von einem Dienstleistungs-/Produktplan abgedeckt ist (z. B. Payments). Weitere Details werden in der & Connect-Übersicht zu Zahlungen bereitgestellt.

Wer sind die Vertragsparteien?

• Im Vereinigten Königreich wird der Rahmenvertrag zwischen den Nutzerinnen und Nutzern von Stripe, Stripe Payments Europe Limited und Stripe Payments UK Limited geschlossen.
• Wenn es sich bei den Stripe-Dienstleistungen, die für die Nutzer/innen bereitgestellt werden, um regulierte Zahlungsdienstleistungen oder Dienstleistungen mit elektronischem Geld handelt, die unter die entsprechenden Gesetze fallen, wurde Stripe Payments UK Limited von der Finanzaufsichtsbehörde des Vereinigten Königreichs dazu ermächtigt, diese bereitzustellen. Unregulierte Technologiedienstleistungen werden Ihnen von Stripe Payments Europe Limited bereitgestellt.

Wie finde ich die Preisinformationen für die einzelnen Stripe-Produkte oder -Dienstleistungen?

• Unsere Preise sind vollständig transparent und werden im Internet auf der entsprechenden Seite mit Preisinformationen veröffentlicht.
• Es ist möglich, dass wir unsere Preise von Zeit zu Zeit anpassen. In einem solchen Fall werden wir jedoch mindestens 30 Tage im Voraus (oder länger, wenn gesetzlich erforderlich) die Nutzerinnen/Nutzer mithilfe der Kontaktdaten, die sie in das Stripe-Dashboard für Nutzer/innen eingegeben wurden, darüber informieren. (Weitere Informationen zu Preisänderungen finden Sie auf unserer Seite für Preisaktualisierungen.)

Wie werden die Risiken zwischen Stripe und unseren Nutzerinnen und Nutzern in der Vereinbarung aufgeteilt?

Unserer Erfahrung nach werden die meisten Anfragen von Nutzerinnen und Nutzern zur Risikoverteilung im Rahmenvertrag gelöst, sobald die Nutzer/innen die Begründung hinter diesem Rahmenvertrag verstehen. Aus diesem Grund und um Fragen zu antizipieren, die Sie möglicherweise stellen werden, haben wir einige der wichtigsten Prinzipien aufgeführt, die Ihrer Vereinbarung mit Stripe zugrunde liegen.

1. Ein Grundprinzip bei der Risikoverteilung ist, dass die Partei, die am besten in der Lage ist, ein Risiko zu kontrollieren, für die Bewältigung dieses Risikos zuständig sein sollte. Dazu ein Beispiel:
   • Sie, der/die Nutzer/in, sind am besten dafür geeignet, sicherzustellen, dass Ihre Stripe-Zugangsdaten vertraulich und sicher aufbewahrt werden. Daher wird Ihnen im Rahmenvertrag die Verantwortung für die Sicherheit von Anmeldedaten zugewiesen.
   • Auf dieser Basis ist Stripe am besten dafür geeignet, sicherzustellen, dass unsere Technologie das geistige Eigentum von Personen nicht beschädigt. So tragen wir also die Verantwortung für dieses Risiko im Rahmenvertrag.

2. Ausgehend von diesem Grundprinzip überlegen wir dann, ob es Faktoren gibt, die sich auf Stripe oder unsere Produkte und Dienstleistungen beziehen, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Im Folgenden haben wir einige dieser Schlüsselpunkte aufgeführt:

• Gesetzliche und aufsichtsrechtliche Anforderungen:

Stripe ist in einer hoch regulierten Umgebung tätig. Ein Beispiel: Um Betrug zu verhindern, gibt es spezifische Anforderungen und Gesetze dazu, welche Informationen wir von Stripe-Nutzerinnen und -Nutzern erfassen müssen und wem wir genehmigen dürfen, ein Onboarding-Verfahren zu durchlaufen, um Stripe-Dienstleistungen zu nutzen. Dies bedeutet, dass unsere Verträge bestimmte Rechte enthalten müssen, die Stripe in die Lage versetzen, diese gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen umzusetzen. Aus diesem Grund sind wir verpflichtet, Sie oder Dritte von Zeit zu Zeit um bestimmte Informationen zu bitten oder Sie aufzufordern, uns zu benachrichtigen, wenn sich Änderungen bei Ihrem Unternehmen oder den finanziellen Umständen ergeben. Der Rahmenvertrag versetzt Stripe in die Lage, tätig zu werden, falls die Umstände dies erfordern.

• Stripe als Technologieplattform:

Wir konzipieren unsere Produkte und Dienstleistungen so, dass sie in der Standardversion von allen Nutzerinnen und Nutzern, ob groß oder klein, verwendet werden können. Dieses Modell hat den Vorteil, dass alle Nutzer/innen, und zwar unabhängig von der Größe, Zugriff auf ausgezeichnete Dienstleistungen mit exzellenter Leistung, Zuverlässigkeit und Sicherheit erhalten. Dieses standardisierte Bereitstellungsmodell hat jedoch zur Folge, dass wir generell nicht in der Lage sind, individuelle Vertragskonditionen oder Anfragen für bestimmte Prozesse oder kundenspezifische Anpassungen auf unserer Plattform umzusetzen. Wir erwarten von Stripe-Nutzerinnen und -Nutzern, dass sie diesen Mangel an Flexibilität im Rahmen des Onboarding-Prozesses verstehen. 

• Anpassungen und Aktualisierungen bei Dienstleistungen:

Aufgrund der Art unserer Produkte und Dienstleistungen ist es u. U. erforderlich, unsere Produkte und Dienstleistungen von Zeit zu Zeit anzupassen oder zu aktualisieren. Dazu kann das Hinzufügen oder Entfernen von Funktionalität oder das Einführen von Bedingungen zur Nutzung der Stripe-Dienstleistungen gehören. Dies ist in der Branche üblich, in der wir tätig sind, und der Rahmenvertrag versetzt uns in die Lage, diesem Modell zu folgen.

Wenn wir unsere Produkte oder Dienstleistungen anpassen oder aktualisieren, werden wir Sie zu allen wesentlichen nachteiligen Änderungen an der Funktionalität oder zum Wegfall von Funktionalität informieren, die für Sie als Nutzer/in der Produkte und Dienstleistungen von Stripe von Belang sind. Benachrichtigungen erfolgen in der Regel über die Kontaktdaten, die Sie in Ihrem Stripe-Dashboard hinterlegt haben.

Außerdem fordern wir Sie von Zeit zu Zeit möglicherweise auf, Aktualisierungen vollständig zu installieren. Wir werden Sie jedoch benachrichtigen, wenn dies relevant ist, und werden Ihnen die Details zu allen Schritten nennen, die von Ihnen ausgeführt werden müssen.

• Preisstruktur für unsere Dienstleistungen:

Bei der Festlegung der Preise für unsere Dienstleistungen nutzen wir diverse Möglichkeiten, aber die gängigste Methode besteht darin, eine Gebühr pro Ereignis zu erheben (z. B. pro Transaktion). In diesem Fall bezahlen Sie als Stripe-Nutzer/in nur die von Ihnen in Anspruch genommenen Stripe-Dienstleistungen. Die ereignisbasierte Gebühr ist in der Regel sehr gering und der Betrag, den Stripe tatsächlich erhält (die „Marge“), ist noch geringer.

Mit Blick auf das finanzielle Risiko müssen wir jeweils sicherstellen, dass es eine angemessene Balance gibt zwischen der Größe des Risikos, das von Stripe akzeptiert wird, und dem Betrag, den Stripe letztendlich erhält (die Marge). Weitere Informationen zu unserer Preisstruktur finden Sie hier – Seite mit Preisinformationen.

• Vereinnahmung von Gebühren von unseren Stripe-Nutzerinnen und -Nutzern:

Bei den meisten unserer Produkte und Dienstleistungen werden die Stripe-Gebühren sofort von Ihrem Stripe-Kontoguthaben eingezogen. Sie erhalten keine regelmäßigen Rechnungen für unsere Gebühren. Informationen zu den von Ihnen gezahlten Stripe-Gebühren können Sie jederzeit über Ihr Stripe-Dashboard abrufen. Falls Stripe aus einem bestimmten Grund nicht in der Lage ist, offene Gelder von Ihrem Stripe-Konto einzuziehen, wird Stripe Ihnen die relevanten Gebühren in der Regel in Rechnung stellen.

Stripe fordert Sie außerdem auf, uns zu ermächtigen, Ihr Bankkonto zu belasten, um Beträge einzuziehen, die Sie Stripe gemäß der Vereinbarung mit uns schulden. Wir möchten betonen, dass Stripe generell bestrebt ist, das Recht, Ihr Bankkonto zu belasten, auf Fälle zu beschränken, in denen wir nicht in der Lage sind, offene Gebühren über Ihr Stripe-Konto oder über eine Rechnung an Sie einzuziehen. Wir benötigen diese zusätzliche Option, um Stripe vor potenziellen Risiken zu schützen.

Umfassende Details zu den Zahlungsrechten, die Stripe geltend machen kann, finden Sie in der Übersicht zu den Stripe Payments-Konditionen unten.

• Unsere Finanzpartner:

Wir arbeiten mit anderen Finanzdienstleistungsanbietern zusammen, um unsere Produkte und Dienstleistungen für unsere Nutzer/innen bereitzustellen. Dies ist im Finanzdienstleistungssektor gängige Praxis. Diese sind als unsere Finanzpartner bekannt (z. B. Banken wie HSBC und Barclays).

Unsere Finanzpartner fordern uns auf, bestimmte Konditionen an Stripe-Nutzer/innen weiterzugeben. In bestimmten Fällen können sich diese auf Kündigungsrechte, das Recht von Stripe, Dienstleistungen auszusetzen (z. B. zur Verhinderung einer erhöhten Betrugsrate), und auf Informationszugriffsrechte beziehen. Weitere Details werden im Rahmenvertrag genannt und wir haben im Allgemeinen keinen Ermessensspielraum oder sind nicht in der Lage, diese Anforderungen zu ändern.

Unsere Finanzpartner fordern uns möglicherweise auch auf, unter bestimmten Umständen die finanzielle Verantwortung für die Aktionen unserer Nutzer/innen zu übernehmen. Dies kann ein substanzielles Risiko für Stripe bedeuten und wir schützen uns selbst vor diesem Risiko, indem wir unsere Nutzer/innen auffordern, unsere Kreditrisikoprüfung zu durchlaufen. Außerdem behalten wir uns die vertraglichen Rechte vor, eine Rückstellung aufzubauen, Auszahlungen zu pausieren und Bankkonten zu belasten. Auch hier finden Sie weitere Details in der Übersicht zu den Stripe Payments-Konditionen unten.

• Ecosystem für Zahlungen:

Stripe ermöglicht den Zugriff auf Zahlungsnetzwerke (z. B. Visa, Mastercard). Diese Netzwerke werden jedoch von Dritten kontrolliert und erstrecken sich auf zahlreiche Teilnehmer/innen und Vermittler. Wenn Sie diese Netzwerke anbieten, müssen Sie die Regeln akzeptieren, die vom Inhaber der Zahlungsmethode definiert wurden. Wenn Sie beispielsweise eine Kreditkartentransaktion akzeptieren, die in der Folge von Ihrer Kundin/Ihrem Kunden angefochten wird, können Sie nur soweit gegen diese angefochtene Zahlung angehen, wie dies gemäß den relevanten Kreditkarten-Netzwerkregeln vorgesehen ist. Weitere Details zum Ecosystem für Zahlungen finden Sie in der Übersicht zu den Stripe Payments-Konditionen unten.

Wie ist die Haftung der jeweiligen Parteien im Rahmenvertrag geregelt?

Dieser Punkt wird im Abschnitt „Haftungsbeschränkungen" in unserem Rahmenvertrag geregelt. Dieser Abschnitt wird häufig als einer der komplexesten Teile eines Vertrags betrachtet und wir empfehlen Ihnen daher, ihn vollständig zu lesen, damit Sie die Inhalte vollumfänglich verstehen. Einige wichtige Punkte:

• Im Rahmenvertrag ist definiert, dass Stripe im gesetzlich zulässigen Rahmen gegenüber einem/einer Stripe-Nutzer/in nicht für Verluste, Schäden oder Kosten haftbar ist, die sich auf die folgenden Aspekte beziehen:
  • entgangene Gewinne,
  • persönliche Verletzungen,
  • Eigentumsschädigung,
  • Datenverlust,
  • Geschäftsunterbrechung oder
  • indirekte, zufällige, Folge-, exemplarische, spezielle, Zuverlässigkeits- oder Strafschäden.

Obwohl die Formulierungen in Bezug auf diesen Aspekt in verschiedenen Verträgen voneinander abweichen können, ist das Ausschließen der Kompensation dieser Arten von Verlusten in kommerziellen Verträgen und insbesondere in der Finanzdienstleistungsbranche gängige Praxis.  

• Für alle Verluste, die oben nicht genannt sind, definiert der Rahmenvertrag, dass Stripe gegenüber einem/einer Nutzer/in (ob in Bezug auf die rechtlichen Konzepte, Fahrlässigkeit, Gefährdungshaftung oder auf Basis anderer Rechts- oder Billigkeitsgründe) im gesetzlich zulässigen Rahmen nicht für Verluste, Schäden oder Kosten haftbar gemacht werden kann, die zusammengefasst höher sind als:
  • der Gesamtbetrag der Nettogebühren, die ein/e Nutzer/in in einem Zeitraum von 3 Monaten direkt vor dem Ereignis an Stripe gezahlt hat, das den Grund für die Haftung darstellt (z. B. die 3 Monate vor dem Vertragsbruch); und
  • 500 USD.

Es sei nochmals erwähnt, dass das Verknüpfen des Betrags, der für diese Arten von Verlusten beansprucht werden kann, mit den generierten Gebühren gängige Praxis in kommerziellen Verträgen ist. Aufgrund der Art unserer Dienstleistungen, der Tatsache, dass unsere Preisgestaltung für die meisten Produkte und Dienstleistungen auf Transaktionen basiert und dass unsere Margen gering sind, sind wir davon überzeugt, dass die Beschränkung unserer Haftung auf das Transaktionsvolumen unserer Nutzer/innen eine faire Verteilung der Risiken zwischen den Parteien darstellt.

Sind Steuern in den Stripe-Gebühren enthalten?

In den Stripe-Gebühren sind keine Steuern enthalten, mit Ausnahme von Fällen, in denen aus der Seite mit Stripe-Preisinformationen Gegenteiliges hervorgeht. Jede/r Nutzer/in ist vollumfänglich verantwortlich für die Abwicklung der eigenen Steuerangelegenheiten.

Wie kann ein/e Stripe-Nutzer/in seine/ihre Vereinbarung mit Stripe unter dem Rahmenvertrag kündigen?

Ein/e Nutzer/in kann seine/ihre Vereinbarung mit Stripe jederzeit durch Schließen des Stripe-Kontos im Stripe-Dashboard kündigen, außer es gibt eine anderslautende schriftliche Vereinbarung zwischen den Parteien. Zum Kündigen müssen Sie die Registerkarte „Konto“ in den Kontoeinstellungen öffnen, die Option „Mein Konto schließen“ auswählen und die Nutzung der Stripe-Dienstleistungen beenden.

Wann kann Stripe die Vereinbarung kündigen?

Die Details zu den Kündigungs- und Unterbrechungsrechten auf Seiten von Stripe sind in den entsprechenden Abschnitten des Rahmenvertrags dargelegt. Wir empfehlen Ihnen, diese Abschnitte aufmerksam zu lesen, um sicherzustellen, dass sie die Inhalte vollumfänglich verstehen. Weitere Details zu diesen Aktionen sowie die zugrunde liegenden Begründungen sind in der Übersicht zu den Zahlungsdienstleistungskonditionen unten aufgeführt.

Was macht Stripe mit Geldern auf einem Stripe-Nutzerkonto, bevor sie an eine/n Nutzer/in ausgezahlt werden?

Es ist gängige Praxis in der Zahlungsbranche, auch bei unseren Wettbewerbern, und außerdem gesetzlich zulässig, dass Stripe Zinserträge für Gelder der Nutzerzahlungsabwicklung realisiert und/oder diese vor der Auszahlung an unsere Nutzer/innen in sichere, liquide Anlagen investiert.

Wie investiert Stripe Gelder auf Konten von Stripe-Nutzerinnen und -Nutzern?

Dieser Vorgang erfolgt unter vollständiger Einhaltung der relevanten Absicherungsvorschriften. Außerdem hält sich Stripe bei investierten Geldern strikt an Richtlinien, Kontrollen und Absicherungen, die begründet zur Beschränkung möglicher verbundener Risiken konzipiert wurden.

Wir pflegen ein Investmentprofil, das unseren Richtlinien entspricht und daher hinsichtlich Liquidität und Risiko jederzeit die Zahlungsvereinbarungen mit unseren Nutzerinnen und Nutzern einhält.   

Nutzerinnen und Nutzern werden die Gelder der Zahlungsabwicklung in Bezug auf ihre Transaktionen gemäß den Regelungen im Rahmenvertrag ausgezahlt. Nutzer/innen sind in Bezug auf Investitionen hinsichtlich möglicher Verluste keinem Risiko ausgesetzt und die Auszahlungsverpflichtungen gegenüber unseren Nutzerinnen und Nutzern bleiben unverändert bestehen und sind von dieser Praxis nicht berührt.

Kann Stripe die Konditionen des Rahmenvertrags ändern?

Ja. Stripe ist berechtigt, den Rahmenvertrag oder die modularen Dienstleistungskonditionen vollständig oder in Teilen zu ändern, indem wir eine überarbeitete Version auf unserer Seite mit rechtlichen Informationen veröffentlichen oder indem wir Sie gemäß gesetzlicher Vorschrift über die Kontaktangaben in Ihrem Stripe-Dashboard benachrichtigen.

Wie schützt Stripe die persönlichen Daten?

Stripe respektiert den Datenschutz aller Personen, die unsere Dienstleistungen nutzen, und wir fühlen uns verpflichtet, unsere Datenschutzprozesse und -richtlinien transparent zu gestalten. Wir sind eine Plattform, die Millionen von Unternehmen unterstützt. Um all unseren Nutzerinnen und Nutzern unsere Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen, erheben und verarbeiten wir persönliche Daten.

• Die Datenverarbeitungsvereinbarung (DPA) regelt, wie Stripe und unsere Stripe-Nutzer/innen persönliche Daten behandeln. Die DPA ist in die Kernkonditionen des Rahmenvertrags integriert und kann hier abgerufen werden.
• Umfassende Informationen dazu, wie wir bei Stripe persönliche Daten behandeln, finden Sie in unserem Datenschutzcenter.

Wie gewährleistet Stripe die Sicherheit von Daten?

• Stripe ist verantwortlich dafür, sicherzustellen, dass es seine Dienstleistungen auf eine Art und Weise anbietet, die der höchsten Branchenzertifizierungsstufe (bekannt als PCI-Stufe 1) genügt. Diese ist in den PCI-DSS-Anforderungen definiert. Die PCI-Zertifizierung von Stripe wird einmal pro Jahr zur Gewährleistung unserer Compliance durch eine/n qualifizierte/n Sicherheitsberater/in geprüft.
• Weitere Details zu unseren Datensicherheitsverfahren finden Sie in Anlage 1 der Datenschutzvereinbarung hier. Diese enthält neben weiteren präventiven Sicherheitsmaßnahmen Details zu unseren Sicherheitsprogrammen, zur Personalschulung, zu technischen Zugriffskontrollen und -steuerungen, zu physischen Zugriffskontrollen und -steuerungen, zur Verschlüsselung und zum Datenvorfallsmanagement.
• Weitere Details finden Sie außerdem im Datenschutzcenter.

Ihr Vertrag mit Stripe: Übersicht über und FAQs zu den Stripe Payments-Konditionen 

Was ist die Aufgabe von Stripe Payments?

Mit Stripe Payments werden Stripe-Nutzer/innen in die Lage versetzt, Kreditkarten, Debitkarten und andere Zahlungsmethoden weltweit zu akzeptieren.

Wie wirken sich die Zahlungsdienstleistungskonditionen auf Stripe-Nutzer/innen aus?

• Der Stripe-Rahmenvertrag ist die Rahmenvereinbarung, die für fast alle Stripe-Dienstleistungen gilt.
• Je nach Produkt oder Dienstleistung, für die sich Nutzer/innen entscheiden, kann der Rahmenvertrag jedoch um zusätzliche Konditionen ergänzt werden.
• Für Stripe Payments wird der Rahmenvertrag um die Stripe Payments-Konditionen ergänzt, die am Ende der Online-Version des Rahmenvertrags unter Stripe Payments eingesehen werden können.

Vereinfachtes Diagramm der Vertragsstruktur bei Nutzung von Stripe Payments

Welche Flexibilität bietet Stripe bei der Ergänzung der Konditionen der Zahlungsdienstleistungen?

• Wir hoffen, dass Ihnen die folgenden Informationen helfen, die Welt der Zahlungsabwicklung besser zu verstehen. Wir möchten bereits im Vorfeld transparent sein, indem wir Ihnen mitteilen, dass wir hinsichtlich der Ergänzung der Konditionen für unsere Zahlungsdienstleistungen extrem wenig bis keinen Spielraum haben.
• Wie in der Übersicht über den Rahmenvertrag und im Folgenden erläutert, unterliegen wir aufgrund gesetzlicher Anforderungen, der Anforderungen unserer Finanzpartner und dem Ecosystem für Zahlungen signifikanten Beschränkungen und Anforderungen hinsichtlich der Inhalte unserer Nutzungsvereinbarungen.
• Wie bei all unseren Verträgen haben wir bei der Entwurfsphilosophie hinsichtlich der Konditionen für die Zahlungsdienstleistungen darauf geachtet, diese so transparent und fair wie möglich zu gestalten und gleichzeitig die relevanten rechtlichen Anforderungen und die Anforderungen unserer Finanzpartner zu erfüllen.  

Das Ecosystem für Zahlungen  

Das Ecosystem für Zahlungen ist komplex. Bei häufig genutzten Zahlungsmethoden gibt es eine große Anzahl an Vermittlern zwischen Händler/in und Endkundin bzw. Endkunde, die eine Zahlung erst ermöglichen.

Das unten stehende Diagramm ist eine vereinfachte Darstellung der Rollen, die in eine Zahlungstransaktion involviert sind:

Beispiel: Eine Kundin/ein Kunde führt eine kartenbasierte Zahlungstransaktion durch:

• die Zahlungsmethode ist eine Karte (z. B. Visa);
• der Acquirer (Händlerbank) für die Zahlungsmethode ist Mitglied des Zahlungskartennetzwerks (z. B. eine Bank und in bestimmten Fällen Stripe selbst); und
• der Aussteller der Zahlungsmethode ist die Entität, die die Kreditkarte an die Kundin/den Kunden ausgibt (häufig die Endkundenbank, jedoch nicht immer).

Der Haftungsablauf

Der Haftungsablauf zwischen allen am Ecosystem für Zahlungen beteiligten Parteien ist kompliziert.

Im oben angezeigten Diagramm geht die Haftung für Verluste durch Transaktionen von den Entitäten/Personen auf der rechten Seite auf die Entitäten/Personen auf der linken Seite über. Jede im Diagramm genannte Entität wird allgemein von den Entitäten auf der rechten Seite verpflichtet, bestimmte vertragliche Bestimmungen an die Entitäten auf der linken Seite weiterzugeben. Daher ist Stripe zu Folgendem verpflichtet:

1. Übernahme der Transaktionshaftung gegenüber den Zahlungsmethodenanbietern (z. B. Visa und Mastercard), die ihrerseits verantwortlich sind gegenüber den Ausstellern der Zahlungsmethoden; und
2. Weitergabe der von unseren übergeordneten Partnern definierten Konditionen an den/die Händler/in bzw. den/die Stripe-Nutzer/in.  

Beachten Sie, dass die Haftung von Stripe nach oben über die Zahlungsmethode festgelegt wird. Wir haben keinerlei Handhabe, diese zu beschränken oder zu begrenzen.  

Was bedeutet der Haftungsablauf für Stripe und seine Nutzer/innen?

Der oben beschriebene Haftungsablauf bedeutet, dass, wenn wir mit einem/einer Nutzer/in von Stripe Payments ein Onboarding durchführen und einen Vertrag schließen (im Diagramm oben wäre dies der/die „Händler/in“ – die Verwendung von Stripe-Nutzer/in und Händler/in ist in diesem Abschnitt austauschbar), muss Stripe die folgenden Schritte ausführen:

1. Einschließen der Weiterleitungskonditionen in unseren Vertrag mit den einzelnen Nutzerinnen und Nutzern bzw. Händlerinnen und Händlern;
2. Reduzieren des Risikos einer Stripe-Nutzerin/eines Stripe-Nutzers bzw. einer Händlerin/eines Händlers, die/der vertragsbrüchig geworden ist, durch das ausschließliche Onboarding von Nutzerinnen/Nutzern bzw. Händlerinnen/Händler, die unsere Risikoschwellwert einhalten
3. Ergreifen von Schutzmaßnahmen für den Gültigkeitszeitraum des Rahmenvertrags, falls wir davon ausgehen, dass das Risiko einer/eines Stripe-Nutzerin/-Nutzers bzw. einer Händlerin/eines Händlers, die/der vertragsbrüchig geworden ist, ansteigt; und
4. in unserem Rahmenvertrag klarstellen, dass der/die Stripe-Nutzer/in bzw. Händler/in die Verantwortung für eine Transaktionsnichterfüllung trägt, sodass Stripe nicht in eine Situation gerät, in der es die Haftung für im Diagramm oben genannte übergeordnete Partner übernehmen muss, ohne in der Lage zu sein, die Haftung an den/die Stripe-Nutzer/in bzw. den/die Händler/in weiterzugeben.

Weiter unten werden wir kurz darauf eingehen, wie die einzelnen Szenarios in den Konditionen für Zahlungsdienstleistungen dargestellt werden.

Welche nach unten gerichteten Weiterleitungskonditionen sind in den Stripe-Zahlungskonditionen enthalten?

In den Konditionen für die Zahlungsdienstleistungen beziehen wir uns auf zwei Typen für nach unten gerichtete Weiterleitungskonditionen:

1. Regeln für Zahlungsmethoden (PMRs), bei denen es sich um Regeln handelt, die durch Anbieter für Zahlungsmethoden (wie z. B. Visa Rules) definiert werden, und
2. Konditionen für Zahlungsmethoden (PMTs) (die hier abgerufen werden können und die Konditionen darstellen, deren nach unten gerichtete Weiterleitung uns vom Anbieter von Zahlungsmethoden auferlegt wird oder die sich auf eine bestimmte Funktion oder ein bestimmtes Risiko einer Zahlungsmethode beziehen. 

PMRs und PMTs sollen für alle Nutzer/innen dieser speziellen Zahlungsmethode gelten. Sie können daher für eine/n einzelne/n Stripe-Nutzer/in nicht geändert werden. Grundsätzlich gilt, dass, wenn Sie sich entscheiden, eine Zahlungsmethode zu verwenden, Sie mit den verbundenen PMRs und PMTs einverstanden sein müssen (die von Zeit von den jeweiligen Parteien angepasst werden können).

Was geschieht bei angefochtenen Transaktionen?

• Bei den meisten Zahlungsmethoden haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, eine Transaktion anzufechten (in der Kreditkartenwelt gelegentlich als „Rückbuchung“ bezeichnet). 
• Im Allgemeinen werden angefochtene Zahlungen durch einen Fehler einer Händlerin/eines Händlers (z. B. aufgrund mangelhafter Waren) oder durch Betrug (z. B. gestohlene Zahlungsanmeldedaten) verursacht.
• In der Zahlungsbrache wird die Haftung für angefochtene Zahlungen in der Regel der/dem jeweiligen Händler/in zugewiesen und es kann mitunter sehr schwierig sein, eine Anfechtung erfolgreich herauszufordern.
• Die vertragliche Folge für Stripe-Nutzer/innen bzw. Händler/innen besteht darin, dass Stripe Nutzer/innen bzw. Händler/innen zwar möglicherweise dabei unterstützt, das Anfechtungsrisiko für eine Transaktion zu verwalten (z. B. über Antibetrugswerkzeuge wie Stripe Radar sowie Werkzeuge, die Händler/innen dabei unterstützen, Herausforderungen für angefochtene Zahlungen zu übermitteln), aus den Konditionen für die Zahlungsdienstleistungen jedoch klar hervorgeht, dass das ultimative Haftungsrisiko bei dem/der Stripe-Nutzer/in bzw. dem/der Händler/in verbleibt und diese Haftung nicht gegrenzt oder beschränkt ist. Der Grund dafür liegt darin, dass jede Begrenzung oder Beschränkung für Stripe bedeuten würde, dass Stripe in Bezug auf diese angefochtene Zahlung einen Teil der potenziellen Haftung einer Stripe-Nutzerin bzw. eines Stripe-Nutzers bzw. einer Händlerin oder eines Händlers übernehmen müsste. Wenn ein solches Szenario für alle unsere Nutzer/innen bzw. Händler/innen multipliziert würde, würde dies eine zu großes Risiko für Stripe bedeuten.  

Welche Schutzbedingungen benötigt Stripe zur Bewältigung des eigenen Risikos?

Wie oben beschrieben, hat die Struktur des Ecosystems für Zahlungen zur Folge, dass Stripe das finanzielle Risiko gegenüber Anbietern von Zahlungsmethoden für die Transaktionen unserer Nutzer/innen bzw. Händler/innen übernimmt (auch als „Risikoevaluation“ bezeichnet). Dieses finanzielle Risiko kann substanziell sein. Wir bewältigen dieses Risiko, indem wir Schutzklauseln in die Konditionen für die Stripe-Zahlungsdienstleistungen einbauen.

Wenn wir bei der Überwachung der Stripe-Nutzer/innen bzw. Händler/innen ein erhöhtes Risiko für Stripe erkennen, können wir den/die Stripe-Nutzer/in bzw. den/die Händler/in auffordern, die folgenden Schritte auszuführen:

• Aufbauen eines Guthabens bei Stripe („Rückstellung“);
• Verzögern von Auszahlungen an den/die Stripe-Nutzer/in bzw. den/die Händler/in und/oder
• Unterbrechen den Händlerzugriffs auf die Stripe-Plattform.

Während wir in der Regel gegenüber Stripe geschuldete Beträge ausgleichen, indem wir diese Beträge von den Auszahlungen an Stripe-Nutzer/innen bzw. Händler/innen abziehen, für die Stripe ermittelt, dass die oben genannten Schutzmaßnahmen für die Absicherung des Risikos auf Seiten von Stripe nicht ausreichen, sind wir außerdem berechtigt, Abzüge von Abwicklungsprozessen und vom Bankkonto der Stripe-Nutzer/innen bzw. Händler/innen vorzunehmen.  

In schwerwiegenden Fällen entscheiden wir ggf., das Onboarding einer Stripe-Nutzerin bzw. eines Strips-Nutzers bzw. einer Händlerin oder eines Händlers rückgängig zu machen. Dieser Schritt wird jedoch nur unter sehr schwierigen Umständen eingeleitet.

Warum muss Stripe in der Lage sein, geschuldete Gebühren vom Bankkonto einer Nutzerin bzw. eines Nutzers einzuziehen?

Wie oben beschrieben, muss Stripe Lastschriftrechte als mögliche Abhilfe für bestimmte Umstände aufrecht erhalten, da Stripe in letzter Konsequenz verantwortlich ist für bestimmte Risiken, die aus der Nutzung unserer Dienstleistungen durch Nutzer/innen resultieren, darunter auch die Haftung gegenüber Zahlungsnetzwerken für Erstattungs-/Rückbuchungstransaktionen. Die ist Teil der Art und Weise, wie Stripe die eigenen Risiken bewältigt.

Ihr Vertrag mit Stripe: Übersicht über und FAQs zu Stripe Connect

Stripe Connect

Stripe Connect ist die schnellste und einfachste Möglichkeit, Zahlungen in Ihre Plattform oder Ihren Marktplatz zu integrieren. Unabhängig davon, ob ein/n Nutzer/in eine On-Demand-, Einzelhandels-, Creator- oder Crowdfunding-Plattform oder einen Marktplatz ausführen oder sich mit einer solchen Entität verbinden möchte, unterstützt Stripe Connect Plattformen und Marktplätze beim sofortigen Onboarding seiner Nutzer/innen, bei der Vereinfachung der Compliance sowie bei weltweiten Auszahlungen.

Wie sieht die Struktur der Vereinbarung aus, wenn ein/e Stripe-Nutzer/in Stripe Connect verwenden möchte?

• Wie bereits oben dargestellt, stellt der Stripe-Rahmenvertrag die Rahmenvereinbarung dar, die für alle Stripe-Dienstleistungen gilt.
• Bei Stripe Connect wird der Rahmenvertrag um den Stripe Connect-Dienstleistungsplan (die Stripe Connect-Konditionen) ergänzt. In dieser Connect-Übersicht wird der Hintergrund zu den Stripe Connect-Konditionen erläutert und warum wir sie in der gegenwärtigen Art und Weise entworfen haben.

Vereinfachtes Diagramm zur Vertragsstruktur für die Verwendung von Stripe Connect:

Worin liegt der Unterschied zwischen einem Plattformkonto und verbundenen Konten?

Stripe Connect kann für Tausende Zahlungs-Use Cases verwendet werden und es dient außerdem als Verteilungsmechanismus für Stripe-Produkte (z. B. Stripe Billing, Stripe Terminal). Als grundlegendes Prinzip bei Stripe Connect gilt, dass es immer eine einzelne Koordinierungsentität gibt (die Plattform oder der Marktplatz), die Stripe Connect verwenden möchte, um den Zugriff auf die Stripe-Dienstleistungen (die verbundenen Konten) für die eigenen Plattform-Nutzer/innen zu ermöglichen.

• Die Stripe Connect-Konditionen sind die Vertragskonditionen, die die Beziehung zwischen Stripe und der Plattform regeln, z. B. ein Online-Marktplatz.
• Die Stripe-Vereinbarung für verbundenen Konten ist die Vereinbarung, die die Beziehung zwischen Stripe und den Nutzerinnen und Nutzern der Plattform regeln, z. B. Verkäufer/innen, die den Online-Marktplatz für den Verkauf ihrer Waren verwenden möchten. Durch diese Vereinbarung kommt eine direkte vertragliche Beziehung zwischen Stripe und den Nutzerinnen und Nutzern der Plattform zustande (die wir als verbundenes Konto bezeichnen). Die Vereinbarung ist erforderlich, um die aufsichtsrechtlichen Anforderungen und die Regeln für die Zahlungsmethode zu erfüllen.

Welche Typen von verbundenen Konten gibt es?

Eine Plattform kann entscheiden, das Onboarding der verbundenen Konten über eines der vordefinierten Produktangebote durchzuführen (ein Standard-Konto, ein Express-Konto, ein Custom-Konto oder, in einigen Regionen, eine/n Auszahlungsempfänger/in). Diese Auswahlentscheidung ist von zentraler Bedeutung, denn es gibt sowohl funktionale als auch vertragliche Auswirkungen, die mit diesem Kontotyp verbunden sind.

Ein paar Beispiele:

• Ein Standard-Konto ist ein Konto, bei dem alle Aspekte der Stripe-Erfahrung in Bezug auf das verbundene Konto von Stripe verwaltet werden, darunter auch das Onboarding und der Dashboard-Zugriff.
• Bei Express- und Custom-Konten handelt es sich um verbundene Konten, bei denen die Plattform eine führende Rolle beim Onboarding und der Unterstützung des verbundenen Kontos einnimmt.
• Ein/e Auszahlungsempfänger/in ist eine Entität, an die Stripe die Zahlung von Geldern im Namen der Plattform richtet (ohne eine direkte Beziehung zwischen Stripe und dem/der Zahlungsempfänger/in aufzubauen). Die Zahlungsempfänger-Funktionalität ist nur in bestimmen Regionen verfügbar.

Haftung für verbundene Konten

Die Stripe Connect-Konditionen weisen die Haftung auf Basis des Kontrollgrades der Plattform über das Onboarding und die Verwaltung ihrer verbundenen Konten zu. Maßgeblich ist, ob es sich um Standard-, Express- oder Custom-Konten handelt.

• Eine Plattform ist haftbar für die Aktivitäten auf allen verbundenen Express- und Custom-Konten, da die Plattform eine größere Kontrolle über die Onboarding-Erfahrung, die Verwaltung und die Unterstützung dieser Konten hat.
• Im Gegensatz dazu und wenn die Plattform sich nicht ausdrücklich dazu entscheidet, ist die Plattform nicht verantwortlich für die Aktivität von verbundenen Standard-Konten, da Stripe die Onboarding-Erfahrung und die Verwaltung dieses Typs von verbundenen Konten steuert und kontrolliert.

Weitere Informationen zu den verschiedenen Typen von Connect-Konten finden Sie hier.

Ich versuche, mich selbst als verbundenes Konto einzurichten. Wie kann ich ermitteln, welchen Typ eines verbundenen Kontos ich benötige?

Wenn Sie ein verbundenes Konto einrichten möchten, empfehlen wir, dass Sie die Plattformanbietervereinbarung zwischen Ihnen und Ihrer Plattform/Ihrem Marktplatz aufmerksam lesen, um sicherzustellen, dass Sie mit der Art der Dienstleistungen vertraut sind, die Ihnen von Ihrer Plattform bereitgestellt werden.

• Die Plattform bestimmt anhand dessen, wie sie Ihre zahlungsbezogenen Informationen erfassen und anzeigen möchte, welchen Typ eines verbundenen Kontos Sie benötigen.
• Wenn die Plattform den Onboarding-Prozess für die verbundenen Konten steuert und kontrolliert, ist die Plattform dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass alle verbundenen Konten die Stripe-Vereinbarung für verbundene Konten akzeptieren (und die Haftung für die Folgen übernehmen, wenn sie dieser Anforderung nicht nachkommen).
• Stripe selbst ist keine Stripe Connect-Plattform und stellt Nutzerinnen und Nutzern von verbundenen Konten nur die in Ihrer Vereinbarung für verbundene Konten und im Rahmenvertrag genannten Dienstleistungen bereit.

Welche Gebühren werden Nutzerinnen und Nutzern von verbundenen Konten für die Stripe-Dienstleistungen berechnet?

Die Stripe-Standardgebühren für die Dienstleistungen können auf der Seite mit den Stripe-Informationen abgerufen werden. Stripe hat mit einer Connect-Plattform jedoch möglicherweise direkt individuelle Gebühren vereinbart, die von den Gebühren auf der Seite mit Preisinformationen abweichen.

Bei Nutzerinnen und Nutzern von verbundenen Konten werden die Stripe-Gebühren entweder separat gegenüber diesen Nutzerinnen und Nutzern veröffentlicht oder sie werden mit den für die entsprechenden Plattformdienstleistungen erhobenen Gebühren konsolidiert. Stripe hat keine Kontrolle über Gebühren, die von einer Connect-Plattform erhoben werden, und ist auch nicht verantwortlich für diese Gebühren. Diese Aspekte sollten gegenüber Nutzerinnen und Nutzern von verbundenen Konten in ihrer Vereinbarung mit dem jeweiligen Plattformanbieter deutlich gemacht werden.

Auf Anfrage einer Connect-Plattform kann Stripe die an Stripe zahlbaren Stripe-Gebühren sowie die Gebühren für die Plattformdienstleistungen, die die Connect-Plattform für Stripe erbringt, vom Stripe-Konto des verbundenen Kontos abziehen.

Wie beende ich die Vereinbarung für verbundene Konten?

• Die Vereinbarung für verbundene Konten beginnt mit der Registrierung Ihres Stripe-Kontos bei einer Stripe Connect-Plattform.
• Diese ist so lange gültig, bis die relevante Vereinbarung für verbundene Konten von Ihnen oder Stripe beendet wird.
• Sie können die Vereinbarung für verbundene Konten beenden, indem Sie die Registrierung Ihres Stripe-Kontos bei allen Stripe Connect-Plattform aufheben.
• Nach der Beendigung können Sie Ihr Stripe-Konto erneut auf einer Stripe Connect-Plattform registrieren. In diesem Fall gilt die aktuelle Vereinbarung für verbundene Konten ab dem Datum, an dem Sie Ihr Stripe-Konto erneut auf einer Stripe Connect-Plattform registrieren.

Bitte beachten Sie: Das Beenden der Vereinbarung für verbundene Konten führt nicht zur sofortigen Beendigung des Rahmenvertrags. Weitere Informationen zur Beendigung des Rahmenvertrags finden Sie in der Übersicht über den Rahmenvertrag. Die Vereinbarung für verbundene Konten wird automatisch beendet, falls der Stripe-Rahmenvertrag beendet wird.

Kann Stripe meine Vereinbarung für verbundene Konten beenden?

Ja. Stripe kann die Vereinbarung für verbundene Konten jederzeit nach eigenem Ermessen beenden. In diesem Fall werden Sie informiert.

Wie werden die mit meinem verbundenen Konto verknüpften Daten von Stripe behandelt?

Vollständige Details zu diesem Thema finden Sie in der Übersicht über den Rahmenvertrag weiter oben sowie in unserem Online-Datenschutzcenter. Ihr Plattformanbieter und Stripe können Daten über Sie, Ihre Aktivität auf Stripe und Ihre Transaktionen austauschen, um das Onboarding und Ihre künftige Nutzung der Stripe-Dienstleistungen zu vereinfachen. Stripe wird Ihre Daten gemäß den Konditionen in Ihrer Vereinbarung mit Stripe und der Stripe-Datenschutzrichtlinie behandeln.