Wozu dienen Connect-Rückstellungen?

Für den Fall, dass ein verbundenes Konto mit einer Verlusthaftung im Besitz der Plattform einen Negativsaldo aufweist (meist aufgrund von Rückbuchungen und/oder Rückerstattungen), liegt die ultimative Verantwortung für diesen Verlust bei der Plattform. Connect-Rückstellungen werden aktiviert, wenn eine Plattform verbundene Konten mit negativen Salden aufweist. Weitere Informationen zum Thema Rückstellungssalden bei verbundenen Konten erhalten Sie in der Stripe-Dokumentation.

Wie funktionieren Connect-Rückstellungen?

Wenn eine Rückbuchung oder Rückerstattung erfolgt, versucht Stripe zunächst, die Gelder von dem Konto zu sichern, auf dem die Zahlung abgewickelt wurde. Ein Beispiel: Auf dem verbundenen Konto befinden sich Direct Connect-Zahlungen, sodass Rückerstattungen oder Rückbuchungen vom Guthaben des verbundenen Kontos abgebucht würden.

Wenn ein verbundenes Konto mit Verlusthaftung im Besitz der Plattform nicht genug Geldmittel auf seinem Stripe-Guthaben hat oder über kein verknüpftes Bankkonto zur Tilgung von Rückerstattungen oder Rückbuchungen verfügt, bucht Stripe dieses Geld von der Plattform ab, um sicherzustellen, dass Kundinnen und Kunden es rechtzeitig erhalten. Dies kann zu einem negativen verfügbaren Saldo für das Plattformkonto führen.

Wenn der Saldo des verbundenen Kontos negativ wird, erstellt Stripe eine reserve_transaction für das Plattformkonto. Wenn die Plattform ausreichend verfügbares Guthaben aufweist, um den vollen Betrag der reserve_transaction abzudecken, wird so die Rückstellung finanziert. Reicht das verfügbare Guthaben nicht aus, um die reserve_transaction zu decken, wird der verfügbare Saldo der Plattform negativ und es wird eine Abbuchung vom verknüpften Bankkonto der Plattform eingeleitet, um den Negativsaldo abzudecken.

Ein verbundenes Konto mit Verlusthaftung im Besitz der Plattform, dessen Negativsaldo abnimmt (z. B. durch laufende Verarbeitung), löst Freigaben aus dem Connect-Rückstellungssaldo aus. Es werden zusätzliche Anpassungen für reserve_transaction erstellt und die Gelder werden von der Connect-Rückstellung auf das verfügbare Guthaben der Plattform überwiesen.

Zu jedem Zeitpunkt sollte die Connect-Rückstellung für eine Plattform ungefähr der Summe der negativen, für Verlust haftenden Kontosalden entsprechen, sofern keine Datenverzögerungen auftreten.

Sammeltransfers bei Connect-Rückstellungen

Wenn der Saldo eines verbundenen Kontos 180 Tage lang negativ ist, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass das verbundene Konto neue Zahlungen abwickelt, die ausreichen, um den Negativsaldo auszugleichen. Dann wird eine connect_collection_transfer-Guthabenübertragung erstellt, wobei die Gelder von der Connect-Rückstellung abgebucht und auf das Guthaben des verbundenen Kontos übertragen werden, welches somit ausgeglichen wird.

Wenn eine Plattform den Negativsaldo des verbundenen Kontos vor Ablauf der 180 Tage ausgleichen möchte, kann sie eine Übertragung über den vollen Betrag des Negativsaldos an das verbundene Konto senden. Die Haftung für verbundene Konten wird somit reduziert, wodurch eine weitere reserve_transaction erstellt wird, mit der Gelder aus der Connect-Rückstellung freigegeben werden.

Connect-Rückstellungsstatus und Details im Dashboard anzeigen

Informationen zu Rückstellungen Ihrer verbundenen Konten finden Sie in Ihrem Dashboard unter https://dashboard.stripe.com/balance/overview.

Jede rückgestellte Transaktion wird im Export der Kontostandhistorie in Ihrem Dashboard angezeigt. Sie werden als `Rückgestellte Gelder` unter dem Filtertyp angezeigt:

`Connect-Sammeltransfers` beziehen sich auf die Übertragung von Geldern aus Ihrer Rückstellung auf verbundene Konten mit Negativsalden, die seit 180 Tagen bestehen.

Weitere Informationen finden Sie unter FAQ zu Connect-Rückstellungen.