Financial Crimes und Risikobereitschaft – Grundsatzerklärung

November 2023

Stripe ist ein globales Technologieunternehmen mit Hauptsitzen in San Francisco und Dublin sowie Niederlassungen in mehreren Ländern. Stripe und seine Tochtergesellschaften haben sich in Bezug auf die Verhinderung von Finanzkriminalität den höchsten Compliance-Standards verpflichtet. Stripe muss regulatorische und rechtliche Vorschriften erfüllen, seinen Verpflichtungen gegenüber Finanzpartnern nachkommen, die mit seiner Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken im Hinblick auf Finanzkriminalität kontrollieren und die Ergebnisse der Stripe-Risikoeinschätzung gegen die Risikobereitschaft abwägen. Dazu nutzt Stripe risikobasierte Kontrollen, die regelmäßig getestet werden, und führt ein robustes Schulungsprogramm durch. All dies erfolgt unter der globalen Aufsicht des Global Head of Compliance von Stripe. Stripe erkennt an, dass die Nichteinhaltung einschlägiger Gesetze und Bestimmungen zivil- und strafrechtliche Konsequenzen, Reputationsschäden, eine Einschränkung der Geschäftstätigkeit und andere schwerwiegende Folgen für das Unternehmen mit sich bringen kann.

Unser Financial Crimes-Programm

Das Financial Crimes-Programm von Stripe soll Stripe, unsere Nutzer/innen und das gesamte Finanz-Ecosystem vor dem Missbrauch durch Kriminelle sowie andere böswillige Akteurinnen und Akteure schützen. Stripe unterliegt der Aufsicht von Regulierungsbehörden und diese erwarten von Stripe die Anwendung wirksamer Kontrollen, die der Risikoexposition angemessen sind. Stripe bemüht sich darum, Finanzkriminalität zu verhindern und aufzudecken, erkennt jedoch an, dass seine Geschäftsaktivitäten sowie die Geschäftsabläufe in bestimmten Produkten, Kundenbranchen und Regionen mit einem entsprechenden Risiko behaftet sind.

Die globalen Richtlinien von Stripe zu AML, Sanktionen und Handelskontrollen regeln in Kombination mit länderspezifischen Richtlinien die Mindeststandards und -anforderungen für Compliance in Bezug auf Anti-Geldwäsche (AML, Anti-Money Laundering), die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung (CFT, Countering the Financing of Terrorism), Sanktionen und Exportkontrollen. Sie gelten für:

Stripe muss in allen Zuständigkeitsbereichen, in denen das Unternehmen tätig ist, allen anwendbaren Gesetzen und Bestimmungen zu AML, CFT, Sanktionen und Exportkontrollen nachkommen. Wo Unterschiede zwischen den lokalen aufsichtsrechtlichen Bestimmungen und den globalen Richtlinien von Stripe bestehen, sind die jeweils strengeren Auflagen zu befolgen. Da Stripe weltweit aktiv ist, gelten unter Umständen zusätzlich zu den Gesetzen und Vorschriften der USA die Gesetze der folgenden Zuständigkeitsbereiche: Europäische Union, Kanada, Vereinigtes Königreich, Australien, Neuseeland und andere. Stripe hat sich zudem dazu verpflichtet, jederzeit die Sanktionen der UN einzuhalten.

Damit die geltenden Gesetze befolgt werden, nutzt Stripe verschiedene Verfahren und Kontrollen, die sowohl auf Nutzer- als auch auf Transaktionsebene greifen.

Auswirkungen unseres Financial Crimes-Programm auf Sie

Unser Financial Crimes-Compliance-Programm legt strenge Standards für die Compliance mit Gesetzen und Vorschriften fest, zu deren Einhaltung Stripe verpflichtet ist. Da Stripe über Hauptsitze in den USA und in Irland verfügt und auch in anderen Zuständigkeitsbereichen umfassend vertreten ist, kann das Unternehmen Geschäftsbeziehungen zu bestimmten Einzelpersonen, zu juristischen Personen oder in bestimmten Zuständigkeitsbereichen möglicherweise nicht unterstützen, auch wenn die betreffende Aktivität vor Ort nicht verboten ist.

In Anbetracht des Vorstehenden ist es untersagt, die Produkte und Dienstleistungen von Stripe für Geschäftsbeziehungen, Aufträge oder den Verkauf von Waren und Dienstleistungen zu nutzen, die direkt oder indirekt mit Folgendem im Zusammenhang stehen:

Zudem ist es untersagt, die Produkte und Dienstleistungen von Stripe dafür zu verwenden, direkt oder indirekt Buchhaltungs-, Treuhand-, Unternehmensgründungs-, Unternehmensberatungs-, Architektur- oder Ingenieurdienstleistungen für Personen in Russland zu exportieren, zu reexportieren, zu verkaufen oder bereitzustellen. Ebenso ist es untersagt, die Produkte und Dienstleistungen von Stripe für den direkten oder indirekten Handel von gesetzlich verbotenen Waren (z. B. Luxusgüter) mit Russland oder Belarus zu verwenden.

Die vorstehende Liste der Einschränkungen ist nicht vollständig. Stripe hat Verfahren eingeführt, um sicherzustellen, dass das Unternehmen stets über die neuesten Änderungen an geltenden Gesetzen und Vorschriften informiert ist und diese einhalten kann. Stripe kann die oben erwähnten Verbote ändern, ohne die Nutzer/innen vorab darüber zu informieren.

Auch wenn die geltenden Gesetze und Vorschriften keine konkreten Verbote umfassen, kann Stripe beschließen, Dienstleistungen nicht anzubieten oder Geschäftsbeziehungen nicht zu ermöglichen, wenn die betreffenden Aktivitäten als hochriskant eingestuft werden und nicht mit der Risikobereitschaft von Stripe vereinbar sind.