Erfahren Sie, warum manche Zahlungen fehlschlagen und was Sie tun können, um den Anteil Ihrer abgelehnten Zahlungen zu reduzieren.
Zahlungen können aus verschiedenen Gründen fehlschlagen und es ist besonders frustrierend, wenn dies zum Verlust legitimer Geschäfte führt. Viele Zahlungen schlagen jedoch aus gutem Grund fehl und reduzieren so mögliche betrügerische Zahlungen.
Eine Kreditkartenzahlung kann aus zwei verschiedenen Gründen fehlschlagen:
Jede Art fehlgeschlagener Zahlung wird anders gehandhabt. Der Grund für das Fehlschlagen einer Zahlung wird in den Zahlungsdetails in Ihrem Konto angegeben.
Von Kartenausstellern abgelehnte Zahlungen
Wenn eine Zahlung an den Aussteller der Karte Ihrer Kundin oder Ihres Kunden übermittelt wird, verfügt dieser über automatisierte Systeme und Modelle, mit deren Hilfe ermittelt wird, ob die Zahlung autorisiert wird. Diese Systeme analysieren verschiedene Signale, wie das Ausgabeverhalten Ihrer Kundin oder Ihres Kunden, das Kontoguthaben und Karteninformationen wie Ablaufdatum, Angaben zur Adresse und Prüfziffer.
Wenn der Kartenaussteller Ihres Kunden/Ihrer Kundin eine Zahlung ablehnt, werden diese Informationen in den Zahlungsdetails in Ihrem Konto angezeigt. In manchen Fällen geben die Kartenaussteller nützliche Erklärungen für das Fehlschlagen einer Zahlung an, wie eine falsche Kartennummer oder ein falsches Ablaufdatum oder unzureichende Deckung der Karte. Der Kartenaussteller kann diese spezifischen Ablehnungsgründe anhand eines Ablehnungscodes mitteilen.
Da die meisten Ablehnungen vom Kartenaussteller als „generisch“ gekennzeichnet werden, lässt sich der genaue Grund leider nicht immer ermitteln. Wenn die Karteninformationen stimmen, ist es am besten, wenn Ihre Kundin bzw. Ihr Kunde den Kartenaussteller direkt kontaktiert und weitere Informationen anfordert. Aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen können Kartenaussteller die genauen Umstände einer Zahlungsablehnung nur mit der/dem Karteninhaber/in klären, nicht aber mit der/dem Händler/in und auch nicht mit Stripe.
Von Kartenausstellern abgelehnte Zahlungen reduzieren
Bei Ablehnungen durch Kartenaussteller aufgrund falscher Karteninformationen (z. B. falsche Kartennummer oder falsches Ablaufdatum) sollten Sie Ihrer Kundin oder Ihrem Kunden raten, den Fehler zu beheben oder eine andere Karte bzw. Zahlungsmethode zu verwenden. Der Umgang mit Kartenausstellern, die verdächtige oder betrügerische Aktivitäten vermuten, gestaltet sich schwieriger, doch wenn Ihre Kundinnen und Kunden beim Bezahlvorgang die Prüfziffer oder Postleitzahl angeben, kann dies die Anzahl Ihrer Ablehnungen drastisch reduzieren. Der Einfluss anderer von Ihnen erfasster Daten, wie die vollständige Rechnungsadresse, variiert je nach Land und Marke der Karte. Wenn Sie weiterhin mehr Zahlungsablehnungen als erwartet feststellen, könnten Sie versuchen, diese zusätzlichen Daten zu erfassen. Darüber hinaus kann die Verwendung von 3D Secure zum Authentifizieren von Zahlungen in Ländern, wo dies unterstützt wird, dabei helfen, die Ablehnungsquote zu senken.
Bei der Untersuchung von allgemeinen oder „Do not honor“-Zahlungsablehnungen können die zugehörigen Daten ein besseres Bild davon vermitteln, warum die Karte abgelehnt wurde. Wenn beispielsweise Prüfziffer- oder AVS-Prüfungen beim Hinzufügen der Karte fehlgeschlagen sind, kann die Behebung dieser Probleme und ein erneuter Zahlungsversuch zu einer erfolgreichen Autorisierung führen. Wenn Sie jedoch feststellen, dass eine Karte in einem anderen Land als dem Land der IP-Adresse der Kundin bzw. des Kunden ausgestellt wurde, kann dies auf eine legitime Ablehnung aufgrund einer womöglich nicht autorisierten Kartennutzung hinweisen.
Einige Kundinnen und Kunden stellen fest, dass die Art von Einkäufen, die sie mit ihrer Karte tätigen können, begrenzt ist. FSA-/HSA-Karten sind häufig auf bestimmte Unternehmenstypen beschränkt (z. B. Gesundheitsanbieter), sodass jede andere Art von Einkauf abgelehnt würde. Darüber hinaus erlauben manche Kartenaussteller keine Käufe aus bestimmten Ländern bzw. nur aus ihrem eigenen Land. In beiden Fällen muss Ihre Kundin bzw. Ihr Kunde den Kartenaussteller kontaktieren, um zu prüfen, ob und welche Einschränkungen gelten.
Wenn Ihre Kundinnen und Kunden Karten verwenden, die in einem anderen Land ausgestellt wurden als dem, wo Ihr Konto registriert ist, sollten sie mit vermehrten Zahlungsablehnungen rechnen. Der schnellste Weg, dies zu beheben, besteht darin, dass Ihre Kundinnen und Kunden ihre ausstellende Bank kontaktieren, um die Zahlung zu autorisieren. Wenn Ihre Kundinnen und Kunden auf der ganzen Welt verteilt sind, könnte es außerdem hilfreich sein, Ihre Konten in Ihren größten Märkten einzurichten oder in solchen, wo Sie einen höheren Anteil abgelehnter Zahlungen erfahren. So können Sie diese Zahlungen lokal abwickeln.
Wenn Sie Ihre Ablehnungsquote im Verlauf der Zeit nachverfolgen, können Sie Probleme mit Betrug oder potenziellen Integrationsfehlern schneller melden. Es empfiehlt sich, einmalige Zahlungsablehnungen zu analysieren und fehlgeschlagene Wiederholungsversuche auszuschließen, statt Ablehnungen in absoluten Zahlen zu untersuchen, da Sie so ein klareres Bild von Ihren Gesamtablehnungsquoten erhalten.
Ihre Plattform arbeitet für eine sichere Zahlungsabwicklung mit Stripe zusammen. Das automatisierte Toolset zur Betrugsprävention von Stripe blockiert Zahlungen mit hohem Risiko, z. B. Zahlungen, bei denen die Prüfziffer oder Postleitzahl nicht übereinstimmen.
Eine gesperrte Zahlung wird zunächst vom Kartenaussteller autorisiert und kann erfolgreich verarbeitet werden. Stattdessen belastet Stripe die Karte nicht, da die Zahlung vermutlich betrügerisch ist und angefochten werden kann.
Je nach Typ der verwendeten Karte wird die Autorisierung des Kartenausstellers für den Zahlungsbetrag auf der Abrechnung einiger Kundinnen und Kunden angezeigt. Dieser Betrag wurde nicht abgebucht und es wurden keine Gelder eingezogen. Der Kartenaussteller entfernt die Autorisierung innerhalb weniger Tage von der Abrechnung der Kundin oder des Kunden.
Beachten Sie, dass die Regeln von Kartennetzwerken vorgeben, wie oft Sie eine einzelne Zahlung erneut versuchen können. Wir empfehlen, einen Zahlungsversuch nicht häufiger als viermal zu wiederholen. Das Erstellen zusätzlicher Wiederholungsversuche kann von Kartenausstellern als potenzieller Betrug wahrgenommen werden und dazu führen, dass legitime Zahlungen häufiger abgelehnt werden.